Erfolgreiches BIM und nachhaltiges CAFM benötigen neue Daten-Management-Strukturen.
Die stark voran schreitende Digitalisierung des gesamten Bauwesen erzeugt eine sehr große Menge an digitalen Bauwerksdaten.
Um diese Datenmengen in Zukunft besonders nachhaltig und effektiv nutzen zu können benötigen wir neue, an die digitale Zukunft angepasste, Prozesse, Workflows, Strukturen und Zuständigkeiten.
Mit einer Plankammer für analoge Dokumente und Pläne werden wir den zukünftigen digitalen Zeiten, von 3 oder mehr Dimensionen, nicht mehr gerecht.
Das Gebäude-Daten-Management(GDM) oder auch Liegenschafts-Daten Management(LDM) ist weder eine Software noch eine spezielle Methodik.
Es sind mögliche Bezeichnungen für eine eigenständige Abteilung eines Unternehmens oder einer öffentlichen Verwaltung, welche digitale Bauwerks-Bestandsdaten eigenverantwortlich verwaltet.
Klassisch hat jedes Unternehmen mit größerem Immobilienbestand:
– ein Liegenschaftsmanagement für den Betrieb seiner Immobilien
– und ein Baumanagement für Um-, An- und Neubauten im eigenen Immobilienbestand
Im folgenden sprechen wir nur von einem LDM, da es praktisch ein GDM beinhaltet.
Ein LDM ist immer ein digitales Integrationsprojekt für CAD-, BIM-, CAFM-, EDM- und diverse andere Anwendungen im eigenen digitalen Bauwerks-Daten-Bestand.
Worum geht’s:
Einfach gesagt, mehr Miteinander als Nebeneinander und Gegeneinander.
Praxisgerechte Umsetzung der folgenden Herausforderungen:
– Organisation der Digitalisierung und der zugehörigen Prozesse rund um ein Bauwerk im Bestand und deren ganzheitliche Betrachtung aus Unternehmenssicht
– Erfassen, strukturieren, pflegen und publizieren von aktuellen Bauwerksbestandsdaten
– Schaffung einer immer aktuellen, sicheren und redundanzfreien Datengrundlage für CAFM-Anwendungen und Benchmarking im Bauwerksbestand
– Frühzeitige Einbindung aller (BIM-) Planungsprozesse und (BIM-) Planungsergebnisse in das Bestandsdatenmanagement, zur frühzeitigen Belegungsplanung, Reinigungsmanagement, Schließmanagement, Budgetplanung, Kostenverrechnung etc.
– Erstellen und pflegen einer Bauwerksdaten-Dokumentationsrichtlinie inkl. interner und externer BIM-Verfahrensrichtlinie und BIM/CAD-Zeichnungsvorschriften sowie die Einbindung aller Richtlinien in die Werkverträge mit externen Planern
– Exkulpation durch Dokumentation
Bisher laufen (CAFM, EDM, CAD und BIM) Projekte im Bestand eher nebeneinander in unterschiedlichen, eigenverantwortlichen Zuständigkeitsbereichen, als miteinander in einer koordinierten Zuständigkeit im Sinne, des die Software einsetzenden Unternehmens.
Das LDM stellt das Bauwerks-Daten-Fundament und alle zugehörigen Richtlinien, welche die interne und externe Kommunikation regeln, für alle Nutzer von Gebäudedaten zur Verfügung. Im Folgenden dazu ein Abbildung, welche das graphisch verdeutlicht.
Der zusätzliche, positive Effekt:
Da die BIM Planungsmethode im Moment sehr populär ist, gilt es den positiven Aspekten der BIM Planungsmethodik eine praxisrelevante Basis zu schaffen. Ein LDM ist hierzu eindeutig die richtige digitale Handlungs- und Datenumgebung.